„Warnung: Lesen kann zum Denken führen“ – Walter Ludin
Im Jahr 2018 beginnt bereits der dritte PISA-Erhebungszyklus mit dem Schwerpunkt Lesen. Die österreichischen Schülerinnen und Schüler lagen bei der letzten PISA Testung im Jahr 2009, bei der bereits die Lesekompetenz im Fokus lag, unter dem OECD-Schnitt. Dabei ist das Lesen eine wichtige Fertigkeit, die nicht nur im schulischen Kontext eine zentrale Rolle spielt, sondern auch im Alltag das Leben erleichtert.
In unserem heutigen Beitrag zeigen wir Ihnen 5 Gründe, warum Sie regelmäßig einen Blick in Bücher wagen sollten.
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Lesen reduziert Stress und wirkt besser als eine Therapie
In unserer hektischen Gesellschaft ist es immer schwieriger etwas zu finden, dass uns beruhigt und die Sorgen sowie den Stress des Alltags vergessen lässt. Bücher nehmen uns mit auf eine Reise und wer sich darauf einlässt, entflieht aus dem Alltag. Die darin enthaltenen Geschichten versetzen uns in andere Zeiten, an andere Orte und zeigen uns, dass auch andere die selben Probleme wie wir haben können. Oft vergessen wir unsere eigenen dadurch, oder sie wirken gleich viel unbedeutender.
Dr. Ekkehart Mittelberg, ein deutscher Germanist, fasste es ganz passend zusammen: „Wer beim Lesen die Welt vergißt, hat sich eine zweite geschaffen.“ Das bringt uns auch gleich zum nächsten Punkt. -
Lesen fördert die Kreativität
Viele denken, es gebe die einen, die sind kreativ und die anderen, die sind es einfach nicht. Doch auch Kreativität lässt sich bis zu einem gewissen Grad schulen und es ist in vielen Situationen gar nicht verkehrt, wenn wir etwas kreativer wären. Gerade in Konfliktsituationen oder im Hinblick auf die Matura und Abschlussprüfung ist es überhaupt kein Nachteil, wenn wir kreativ sind. Wir können dadurch viel schneller und besser argumentieren außerdem werden unsere Texte interessanter.
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Lesen erweitert den Wortschatz und verbessert den eigenen Schreibstil
Immer wieder fragen Schülerinnen und Schüler, wie sie denn ihr Deutsch, vor allem im schriftlichen Bereich verbessern können. Die einfachste und eigentlich auch beste Variante ist das Lesen von Büchern. Wer regelmäßig liest, erweitert automatisch seinen Wortschatz, denn je häufiger wir mit unterschiedlichen Wörtern konfrontiert werden, desto leichter prägen sie sich in unser Gehirn ein. Ganz nebenbei lernen wir auch, in welchen Situationen wir welche Wörter verwenden können. Doch nicht nur unser Wortschatz erweitert sich, sondern auch unser Schreibstil wird von den Büchern und Autoren, die wir lesen, geprägt.
„Ein Verstand braucht Bücher, wie ein Schwert den Schleifstein.“ G.R.R. Martin + Game of Thrones -
Lesen hilft beim Einschlafen
Wie oft wälzen Sie sich eigentlich abends im Bett hin und her, weil Sie nicht schlafen können? Gedanken schwirren durch den Kopf und lassen Sie einfach nicht zur Ruhe kommen. Lesen hilft dabei, mental abzuschalten. Wenn Sie jeden Tag ein paar Seiten in einem Buch lesen, gibt das Ihrem Abend eine Struktur und lässt jeden anstrengenden Tag mit einem entspannendem Ritual ausklingen.
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Lesen fördert die soziale Kompetenz
Die New School for Social Research in New York fand heraus, dass das Lesen von Büchern das Empathievermögen fördert. Das ist auch überhaupt nicht verwunderlich, denn wir tauchen in die Bücher und die Figuren hinein. Wir lernen verschiedene Perspektiven und Ansichtsweisen kennen und diese Fähigkeit kann auch in unserem Alltag recht nützlich sein.