Arbeitsplatzmanagement – Weil auch das Umfeld stimmen muss
Nicht nur wir selbst müssen uns auf das Lernen vorbereiten, auch unsere Umgebung trägt einen großen Teil zum Lernerfolg bei. Ein optimal gestalteter Arbeitsplatz erspart uns nicht nur viel Zeit, er kann ganz beiläufig die Motivation und die Produktivität steigern. Arbeitsplatzmanagement heißt hier die Devise!
Wo sollte ich lernen?
Es gibt natürlich viele Möglichkeiten, wo Sie lernen können. Die einen bevorzugen es, in eine Bibliothek zu gehen, die anderen lernen lieber zuhause. Beide Varianten haben natürlich ihre Vor- und Nachteile.
Bibliothek:
+ fast alle lernen, also fühle ich mich auch dazu animiert zu lernen
+ es ist ruhig
– mir steht nur ein beschränkter Platz zur Verfügung
– wenn zu viele in der Bibliothek sind, finde ich eventuell keinen Platz
Zuhause:
+ Unterlagen können liegen bleiben
+ Anfahrtsweg wird eingespart, somit spart man zusätzlich noch Zeit
+ nicht an Öffnungszeiten gebunden
– viele Ablenkungen lauern
Wir werden uns heute vor allem auf das Lernen zuhause beschränken.
Wichtig dabei ist, dass Sie Ihren Arbeitsplatz ganz klar von Ihren Entspannungsplätzen trennen. Wozu ist das gut? Sobald Sie sich auf Ihren Arbeitsplatz begeben, kommen Sie viel schneller in den Lernmodus.
Natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit, diese beiden Bereiche voneinander zu trennen. Tricks und Rituale können aber auch in dieser Situation helfen.
Sollten Sie z. B. nur einen Tisch zur Verfügung haben, dann versuchen Sie es doch mit einem Positionswechsel. Wenn auch das nicht möglich sein sollte, kann auch noch eine Tischdecke helfen, die Sie nur beim Lernen verwenden. Ein wichtiger Faktor, den viele beim Lernen unberücksichtigt lassen, ist die Kleidung. Wir legen Ihnen wirklich ans Herz, zum Lernen keine gemütliche Kleidung wie z. B. Jogginghosen zu tragen! Denn sobald Sie gemütliche Kleidung tragen, kommen Sie ganz schnell in den Entspannungsmodus, den wir in diesem Fall nicht möchten.
Wie sieht der optimale Platz nun aus?
Der Arbeitsplatz sollte immer an Ihre Bedürfnisse angepasst sein. Wichtig ist es jedoch, dass Sie alle Unterlagen und Materialien, die Sie zum Lernen benötigen, in Griffweite haben.
Schreibtisch: Der Schreibtisch sollte im Idealfall höhenverstellbar sein. Für Frauen empfiehlt sich für gewöhnlich eine Höhe von 70 – 74 cm und für Männer eine Höhe von 74 – 78 cm. Optimalerweise lässt sich die Oberfläche des Tisches neigen, außerdem sollte die Tischoberfläche nicht glänzen, da das zu sehstörenden Reflexionen führen kann.
Achten Sie auch darauf, dass die Arbeitsfläche groß genug ist und Sie genügend Platz haben, sich auszubreiten. Viel Platz kann allerdings dazu verleiten, auch Dinge, die Sie nicht zum Lernen brauchen, auf dem Tisch zu lassen. Räumen Sie diese unbedingt vor dem Lernen weg!
Farben: In einem unserer Beiträge haben wir bereits über den Einsatz von Farben gesprochen. Wir alle wissen, dass Farben bestimmte Emotionen wecken und auch ausdrücken können. Sogar beim Lernen spielen Farben eine wichtige Rolle. Wandfarben beeinflussen genauso unser Lernen, wie die Kleidung, die wir tragen. Wählen Sie vor allem helle Farben für Ihre Wände. Grün harmonisiert und beruhigt, Orange wirkt leistungssteigernd und Weiß ist klärend.
Luft: Lüften Sie regelmäßig an Ihrem Arbeitsplatz und versuchen Sie auch, Ihre längeren Pausen an der frischen Luft zu verbringen. Sauerstoffmangel wirkt sich nämlich negativ auf unsere Konzentration aus.
Düfte: Nicht nur Frischluft hat einen positiven Effekt, auch andere Düfte können zum Lernerfolg beitragen. Nutzen Sie frische Düfte wie Grapefruit, Zitrone, Orange, Limette oder Mandarine. Gerade für Morgenmuffel und Langschläfer empfiehlt sich ein Zitronenduft, da er weckt und aktiviert. Eine Studie hat außerdem ergeben, dass sich Zitrusdüfte positiv auf die Rechtschreibung auswirken.
Ein Tipp: Beträufeln Sie auch ein Taschentuch mit dem Duft, den Sie beim Lernen verwendet haben und nehmen Sie dieses zur Prüfung mit. Düfte helfen uns, uns an Situationen oder in diesem Fall an Lerninhalte zu erinnern.