Die Hundstage – Ist das Wetter auch auf den Hund gekommen?
Als Hundstage bezeichnen Meteorologen die heißeste Phase des Jahres auch wenn es bisher in Österreich nicht so scheint. Meist liegt sie zwischen dem 23. Juli und dem 23. August.
Welch ein Glück, dass genau zu dieser Zeit die Schülerinnen und Schüler in Österreich und der Humboldt Matura-Schule ihre Sommerferien nach der anstrengenden Prüfungszeit genießen können.
Wir haben uns nun die Frage gestellt, woher dieser Begriff denn eigentlich kommt.
Ursprung:
Hundstage haben mit dem eigentlichen Hund in Wirklichkeit genau gar nichts zu tun! Auch wenn die Tiere wie wir Menschen oft unter der Hitze im Sommer leiden.
Der Begriff geht vielmehr auf das Römische Reich zurück. Die alten Römer bezeichneten die Zeit zwischen dem ersten Aufscheinen des Sterns Sirius (Hundsstern) am Morgenhimmel, der der hellste Stern des Sternbildes „Großer Hund“ (canis major) ist, bis zur vollständigen Erscheinung des Sternbilds, als die Tage des Hundes. Zufälligerweise fielen diese Tage genau mit den heißesten Tagen des Jahres zusammen, woraufhin sich die Bezeichnung Hundstage für diese Zeit herausentwickelte. Die Sichtbarkeit des Sirius hat sich heutzutage allerdings verschoben. Er ist frühestens ab dem 30.8. in Europa sichtbar. Dennoch blieben wir bei unserer Bezeichnung.
Interessanter Fakt am Rande:
Selbst das russische Wort für Sommerferien (kanikuly) lässt sich sogar von den Hundstagen ableiten.
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